Als Ole seinen Ford F-100 gekauft hat, hätte er im Traum nicht daran gedacht, dass er ihn mal bis auf die letzte Schraube auseinanderbauen würde. Aber wer Rostfraß und Gammel dauerhaft beseitigen will, muss schrauben, schleifen, schweißen, lackieren, polieren und wieder schrauben. Nach mehr als zwei Jahren gemeinsamer Arbeit bzw. 1.500 Arbeitsstunden ist die Komplettrestaurierung des Ford F-100 abgeschlossen.
In der Galerie zeigen wir euch die wichtigsten Schritte und gruseligsten Schnappschüsse der aufwendigen Arbeit:
- Nach dem Zerlegen des Motors kommt das Grauen: Ölablagerungen am Zylinderkopf. Die Ölkohle reicht für einen ganzen Winter…
- Knut demontiert die Steuerkette; die Ölwanne ist schon runter und gibt den Blick auf die Kurbelwelle frei.
- Bei der Demontage der Kolben und Pleuel hat Knut beide Hände und ein Bermudas-Knie voll zu tun.
- So sieht eine eingelaufene Nockenwelle in einem Ford F-100 aus. Wie auf dem Bild unschwer zu erkennen, gibt es aber ein Licht am Ende der Nocke… äh…
- Deswegen gibt es für den 351cui-Motor neue Nockenwellenlager…
- …und natürlich eine neue Nockenwelle, die hier gerade ganz vorsichtig in ihre Position gebracht wird.
- Einer der frisch bearbeiteten Zylinderköpfe mit polierter Dichtfläche und nagelneuen Ventilen.
- Wo restauriert man einen Ford F-100 Pick-up? Richtig. In einer deutschen Normgarage. Die eingepferchte Karosserie verliert Stück für Stück an Pfunden.
- Rostproduktion vom Feinsten: Beim Reinigen des Rahmens fördern Knut und Ole eine Menge von der rot-braunen Pest zu Tage.
- Sobald der Rahmen vom Strahlen und Spritzverzinken zurückkommt, lackiert Knut ihn fachmännisch.
- Die rote Kabine ist fertig vorbereitet für die Lackierung, zwei Stellen mussten zuvor geschweißt werden.
- Die Kabine ist frisch lackiert. Nein, das ist nicht die Grundierung – die Farbe heißt „Mausgrau“.
- Endlich wieder Blech statt Plaste: In die Türen musste ordentlich Blech eingeschweißt werden, nachdem sie ein „Experte“ am unteren Ende ausschließlich mit Spachtelmasse zugekleistert hatte.
- Lochfraß in den Seitenwänden: Hier ist neben dem Rost wenigstens noch so viel Metall vorhanden, dass man weiteres Blech anschweißen kann.
- Tank und neue Seitenwände sind montiert, die Ladefläche aus Holz ist ganz zum Schluss geplant.
- Wie Phönix aus der Asche: Oles Ford F-100 Custom nach zweieinhalb Jahren Schrauben, Schweißen und Lackieren.
- Oles Freund Knut hat etwa 1.500 Stunden in die Restaurierung des Ford F-100 gesteckt.
- Der bärenstarke V8 mit 351 cui Hubraum und rund 300 PS ist nun auf eine elektronische Zündanlage umgerüstet – die ist wartungsfrei und bringt einen besseren Zündfunken. Der Vergaser hingegen ist der alte und wurde lediglich im Ultraschallbad gereinigt.
Lest hier, wie aus dem abgehalferten Pick-up ein Traum in Mausgrau wurde:
Teil 1: Ein Ford F-100 für´s Leben
Teil 2: Teilespender für den Ford F-100
Teil 3: Komplettrestaurierung: Ein Ford F-100 in neuem Glanz
Habt ihr auch schon mal ein Auto zu Hause in der Garage oder in der Einfahrt restauriert?
Wir sind gespannt auf eure Kommentare!
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