Bermudadreieck Autobahn: Wo ist Adam?
85 % aller Fahrer sind von ihren Beifahrern genervt. Die Reise wird zum Desaster, gipfelt in Familienkrise, Trennung. Oder sie nimmt ein unheimliches Ende, so wie für Adam.
Auftakt meiner neuen Kolumne
85 % aller Fahrer sind von ihren Beifahrern genervt. Die Reise wird zum Desaster, gipfelt in Familienkrise, Trennung. Oder sie nimmt ein unheimliches Ende, so wie für Adam.
Auftakt meiner neuen Kolumne
Die Deutschen haben ein gestörtes Verhältnis zur Autobahn. Sie pochen auf ihr Recht, müssen immer die schnellsten sein und überschätzen sich dabei gnadenlos. Dennis schildert seine Erfahrungen – und regt zum Nachdenken und Diskutieren an!
Angeblich sind wir heute so frei wie nie. Wir dürfen unsere Meinung äußern, wählen einen Beruf, der uns gefällt und können uns frei bewegen. Es gibt keine Grenzen mehr. Zumindest keine sichtbaren. Denn in Wahrheit waren wir noch nie so fremdbestimmt wie heute.
In der Großstadt sind Autos unpraktisch. Der Verbrauch ist zu hoch, der Vekehr zu dicht, das Nervenkostüm zu dünn. Wer schnell ans Ziel kommen will, fährt besser mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Oder? Wir, Dennis und Katze, probieren es aus. Insgesamt vier Zielpunkte gilt es, auf dem schnellsten Wege zu erreichen. Dennis mit den Öffentlichen, Katze mit dem Auto. Allerdings fährt Katze keinen Smart, sondern einen 4,86 m langen Audi V8, für den sie auch einen Parkplatz finden muss. Klingt chancenlos. Aber vorher aufgeben gilt nicht. Los geht´s!
„Bitte gehen Sie weiter, Sie können sich hier nicht aufhalten. Das ist der Eingangsbereich.“ Eine Frau im Hosenanzug, mit verhermtem Gesicht und streng nach hinten gekämmten Haaren, scheucht uns von der Treppe, über die man zu Coys of Kensington gelangt. Das britische Auktionshaus versteigert auf der Techno Classica exotische Sportwagen. Personen ohne Siegelring, Seidenjackett und graues Haupthaar stören das Bild. Auch an den Exponaten, die vor dem Bereich des Auktionshauses stehen, können wir uns nicht länger als drei Minuten aufhalten, ohne herablassende Blicke zu ernten. Hier, in Halle 11, im Handelszentrum, steht ein Vermögen. Und dazwischen stehen die Silberrücken, die das bezahlen können.