Techno Classica – Messe der Investoren

Techno Classica – Messe der Investoren

„Bitte gehen Sie weiter, Sie können sich hier nicht aufhalten. Das ist der Eingangsbereich.“ Eine Frau im Hosenanzug, mit verhermtem Gesicht und streng nach hinten gekämmten Haaren, scheucht uns von der Treppe, über die man zu Coys of Kensington gelangt. Das britische Auktionshaus versteigert auf der Techno Classica exotische Sportwagen. Personen ohne Siegelring, Seidenjackett und graues Haupthaar stören das Bild. Auch an den Exponaten, die vor dem Bereich des Auktionshauses stehen, können wir uns nicht länger als drei Minuten aufhalten, ohne herablassende Blicke zu ernten. Hier, in Halle 11, im Handelszentrum, steht ein Vermögen. Und dazwischen stehen die Silberrücken, die das bezahlen können.

Rettet die Vielfalt!

Rettet die Vielfalt!

„Yo, yo, yo – das ist ja mal ein echter Klassiker!“ ruft ein junger Mann, während er – in kurzen Hosen und T-Shirt – auf seinem Fahrrad um die Zapfsäule kurvt, an der mein Audi V8 steht. Ich fülle gerade 30 Liter Super Plus in den Tank. „Den sieht man ja kaum noch auf der Straße. Gute Fahrt!“ Winkend radelt er davon. Mein Ausflugsziel ist das Oldtimer-Treffen in Jesenwang, das jedes Jahr am 3. Oktober auf dem Flugplatz stattfindet. Trotz triefender Nase, dickem Kopf und erhöhter Temperatur freue ich mich auf das Treffen, bei dem sich Klassiker aller Marken und Baujahre auf dem Acker tummeln. Ich freue mich, weil es kein Treffen ist, auf dem die vermeintliche Oldtimer-Hautevolee gerne unter sich bleibt. So war es zumindest letztes Jahr. Dieses Jahr soll es anders kommen.

Power Big Meet – Wenn Mücken das Weite suchen

Power Big Meet – Wenn Mücken das Weite suchen

Es ist das größte US-Car-Treffen der Welt. 25.000 US-Cars trudeln aus aller Welt auf dem Flugplatz Johannisberg bei Västerås in Schweden ein. Drei Tage und Nächte blubbert und grollt es in der Innenstadt, die sonst autofreie Zone ist, dass an Schlaf nicht zu denken ist. Die Einheimischen feiern mit den Gästen, liefern Kühlwasser-Nachschub und atmen drei Tage lang Öldunst und ungefilterte Abgase ein. Von Feinstaub kann hier keine Rede sein.